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Steffen Stierle

Reichtum & Armut: eine Verteilungsfrage

AttacBasisTexte 34

96 Seiten | 2010 | EUR 7.00
ISBN 978-3-89965-398-4

 

Kurztext: In diesem Basistext wird erörtert, wie ungerecht der Wohlstand verteilt ist – auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Gibt es dazu sinnvolle und realisierbare Alternativen?


2009 waren erstmals in der Geschichte der Menschheit über eine Milliarde Menschen auf der Welt von Hunger betroffen. Und das, obwohl die landwirtschaftlichen Produktionskapazitäten ausreichen würden, um eine Weltbevölkerung von neun Milliarden Menschen zu ernähren, wie sie die UN als Anzahl der Weltbevölkerung für das Jahr 2050 prognostizieren. Auch in der westlich-kapitalistischen Welt, in Deutschland und Europa hat Armut stark zugenommen. So ist in Deutschland heute fast jede/r Fünfte von Armut betroffen. Besonders zu leiden haben Arbeitslose, Kinder und allein erziehende Mütter. Doch auch die Zahl der arbeitenden Armen hat sich im Kontext neoliberaler Politik der vergangenen beiden Dekaden spürbar erhöht.

Dem gegenüber steht immenser Reichtum in wenigen Händen. Über 60% des deutschen Gesamtvermögens vereinen sich auf nur 10% der Bevölkerung, die 500 größten globalen Konzerne verfügen über mehr finanzielle Mittel als die 133 ärmsten Länder gemeinsam. Die globale Gesellschaft verfügt zweifelsohne über die notwendigen Mittel, um Hunger und Armut auszurotten. Das Problem ist die Verteilung. Eine radikale Umverteilung scheitert an globalen Machtstrukturen und falschen Konzepten.

Was bedeutet Verteilungsgerechtigkeit und welches sind die wichtigsten Ursachen der höchst ungerechten Verteilung? Warum sind die traditionellen Mechanismen des Kampfes gegen die Armut so erfolglos und was wären sinnvolle Alternativen?

Der Autor:
Steffen Stierle ist Volkswirt und Mitglied im Koordinierungskreis von Attac, der AG Lateinamerika und der AG Solidarische Ökonomie.

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