Die Angaben zu Autor*innen, Titel, Umfängen und Erscheinungsterminen sowie die Umschlagabbildungen sind bis zum Erscheinen vorläufig, auch Änderungen der Ladenpreise müssen wir uns vorbehalten. Alle Preise enthalten die gesetzliche MwSt. Hinzu kommen ggf. Versandkosten

Herbert Schui

Gerechtere Verteilung wagen!

Mit Demokratie gegen Wirtschaftsliberalismus

184 Seiten | 2009 | EUR 14.80 | sFr 26.00
ISBN 978-3-89965-358-8 1

Titel nicht lieferbar!

 

Kurztext: Was ist die Ursache für den Widersinn von gleichzeitig steigender Produktivität und steigender Armut? Wie ist das Verteilungsproblem in der Nachkriegszeit durch mehr Sozialstaat gelöst worden und woran ist der Sozialstaat schließlich gescheitert? Was sind die Alternativen?

Inhalt & Leseprobe:

VSA_Schui_Verteilung.pdf128 K

Die steigende Produktivität der Arbeit könnte die materielle Grundlage für mehr Massenwohlstand sein. Doch genutzt wird diese Basis weniger denn je, stattdessen wird die Rentabilität der Geldvermögen auf Kosten der Lebensverhältnisse der großen Mehrheit der Bevölkerung erhöht. Diese Absurdität wird nicht erst mit der gegenwärtigen Wirtschaftskrise offenbar.

Die Erfahrung der letzten Jahrzehnte wiederum zeigt: Der vom Neoliberalismus propagierte und durchgesetzte Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt steigt und mit ihm die Arbeitslosigkeit; mehr Wettbewerb auf den Gütermärkten ist indes erkennbar nicht das Ziel der Parteien und Regierungen, die sich auf die Soziale Marktwirtschaft berufen. Herbert Schui fordert dagegen eine Verteilung des Volkseinkommens, die die Lebensverhältnisse der großen Mehrheit der Bevölkerung der steigenden Arbeitsproduktivität anpasst. Dieses Ziel muss diese Mehrheit im Konflikt durchsetzen und hierzu auch einen größeren öffentlichen Produktionssektor schaffen.

Inhalt (rot = Leseprobe in der pdf-Datei)

Vorwort

Arbeitsproduktivität und Wohlfahrt

Sozialstaat: Die Lösung der Unterkonsumtion

Die Krise des Sozialstaates

Finanzkrise und Bastard-Keynesianismus: Ist eine neue Finanzkrise fällig?

Der Wandel in der Wirtschaftsprogrammatik der SPD: Das Verblassen sozialdemokratischer Tradition

Soziale Marktwirtschaft: Entwurf für eine autoritäre Gesellschaft?

Neoliberalismus: die ideologische Antwort auf die Nachfragerestriktion

Neoliberalismus als Kampf gegen die Geisteswissenschaften: Der Kulturimperialismus der neuen Gesellschaftswissenschaft

Der Europäische Verfassungsentwurf: Falsche Wirtschaftstheorien werden Verfassungsnormen

Der Mythos der Eigenverantwortung

Rosen auf den Weg gestreut: Die Propaganda für den Kapitalismus bereitet den Völkischen den Weg

Demokratie, Arbeitsproduktivität und öffentlicher Sektor

Umweltfrage, Vollbeschäftigung und Sozialstaat im Kapitalismus

Textnachweise

Der Autor:
Herbert Schui, Dr., war bis zum Frühjahr 2005 Professor für Volkswirtschaftslehre an der ehemaligen Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP). Mitbegründer der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik 1975 und der WASG 2004, heute wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag.

Zurück