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Egon Bahr

Ostwärts und nichts vergessen!

Kooperation statt Konfrontation
Herausgegeben und bearbeitet von Dietlind Klemm

200 Seiten | Klappenbroschur | mit Fotos | Das Buch ist vergriffen
Unter Inhalt & Leseprobe gibt es den kompletten Inhalt als pdf-Datei | 2012 | EUR 16.80
ISBN 978-3-89965-504-9 1

Titel nicht lieferbar!

 

Kurztext: Egon Bahr, Architekt der sozialliberalen Ostpolitik und Vordenker der Politik der »Gemeinsamen Sicherheit«, wurde am 18. März 2012 90 Jahre alt. Grund genug, ihn zu bitten, seine Erinnerungen und Aufzeichnungen zu den persönlichen und politischen Wegstrecken und Weichenstellungen zugänglich zu machen.

Inhalt & Leseprobe:

VSA_Bahr_Ostwaerts_und_nichts_vergessen.pdf2.1 M

Der Bitte kam er nach. Das Lebensziel bleibt: »Nachdem wir in der Völkerfamilie nun zum Subjekt geworden sind, das verantwortlich für unser Schicksal handeln kann, sollten wir unsere Selbstbestimmung vollenden, indem wir auf einen Zustand hinwirken, in dem Europa, zusammen mit Russland und unter der Mitwirkung Amerikas, zu dem unverwechselbaren attraktiven Kontinent des stabilen Friedens in der interpolaren Welt wird. Das ist mein Traum. Seit ich erlebt habe, dass ein Traum verwirklicht werden kann, bin ich überzeugt, dass wir das können, wenn wir wollen. Und Glück haben.«

Der Warschauer Vertrag 1970

»In der Nacht wurde noch lange an der Fernsehansprache des Bundeskanzlers weitergearbeitet. Günter Grass und Siegfried Lenz halfen. Auch wenn nichts preisgegeben wurde, was nicht längst verspielt war, fiel die deutsche Unterschrift schwer. Der endgültige Verlust von Land, den die Sieger verfügt hatten, musste die Landsleute belasten und verletzen, gerade weil ihnen falsche Hoffnungen gemacht worden waren. Wir wussten, hier passierte etwas Definitives. Der rechtliche Vorbehalt des ausstehenden Friedensvertrages war unentbehrlich, gleichzeitig bloße Formsache. Für uns ein bedeutender Kraftakt, für Warschau der Vollzug des längst Selbstverständlichen. Würde man zu Hause verstehen, dass die Aufgabe aller territorialen Ansprüche eine Voraussetzung für die deutsche Einheit ist? Keiner der Sieger, auch nicht die westlichen, würden ihr zustimmen, wenn sie nach der Vereinigung der beiden Staaten deutsche Forderungen zu erwarten hätten.«

Inhalt

Vorwort der Herausgeberin

  • Persönliches – Politisches
  • Wandel durch Annäherung
  • Die Ostverträge und die Folgen
  • Der lange Weg zur Einheit
  • Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts
  • Sozial-Demokratisches
  • Die großen Fragen im 21. Jahrhundert

Fotos
Anhang (Dokumente)

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