Die Angaben zu Autor*innen, Titel, Umfängen und Erscheinungsterminen sowie die Umschlagabbildungen sind bis zum Erscheinen vorläufig, auch Änderungen der Ladenpreise müssen wir uns vorbehalten. Alle Preise enthalten die gesetzliche MwSt. Hinzu kommen ggf. Versandkosten

Hajo Funke

Antiautoritär

50 Jahre Studentenbewegung: die politisch-kulturellen Umbrüche
Eine Flugschrift

96 Seiten | 2017 | EUR 8.00
ISBN 978-3-89965-770-8

 

Kurztext: Hajo Funke, der in jener Zeit am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin aktiv war, berichtet über die antiautoritäre Bewegung seit 1967. Ein Plädoyer für eine andere Erinnerung, die vergegenwärtigen hilft und hoch aktuell ist.

Inhalt & Leseprobe:

www.vsa-verlag.de-Funke-Antiautoritaer.pdf497 K

Gegen die blinde Gehorsamskultur in Gesellschaft, Politik und Universitäten wenige Jahrzehnte nach dem Ende des nationalsozialistischen Verbrecherregimes – und gegen den Krieg in Vietnam. Das war die Stoßrichtung der antiautoritären Bewegung nach dem 2. Juni 1967.

Hajo Funke erinnert an die Demonstration am 2. Juni gegen den Schah vor der Deutschen Oper in Berlin-Charlottenburg (seine erste politische), ihre Zerschlagung, an den brutalen Tod von Benno Ohnesorg in der Berliner Krumme Straße durch den Schuss des später als Stasispitzel enttarnten Polizeimeisters Karl-Heinz Kurras sowie an die pogromartige Hetze von Politik, Medien und Polizei auch in den Wochen danach.

Er beschreibt die Kämpfe am politikwissenschaftlichen Institut der Freien Universität, am Otto-Suhr-Institut und die Lust zu neuem Denken und anderem Leben.

Trotz der furchtbaren Irrwege einiger in terroristische Gewalt belegen Studien die ungeheuren Umwälzungen in Erziehung, Bildung, Kultur und Gesellschaft. Der Autor kritisiert die, die dies alles relativieren und als Ausdruck einer unkontrollierbaren Sehnsucht nach Gewalt abtun oder sogar denunzieren.


Der Autor:

Hajo Funke, Jahrgang 1944, studierte am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, war dann an diesem Institut von 1993 bis 2010 Professor für Politik und Kultur. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, politische Kultur Nachkriegsdeutschlands und die Krisen im Nahen und mittleren Osten.

Zurück